Gilde der Germanen - GdG 
     
 
 
 
 
Die Gilde der Germanen ist eine der wenigen DIABLO-Gilden, die von Anfang an dabei war, und deshalb auf eine lange und stolze Geschichte zurückblicken kann:
 
Angefangen hat alles im Januar des Jahres 1997, als DIABLO offiziell in Deutschland noch gar nicht zu haben war, und es dementsprechend wenige deutsche Spieler im BN gab. Nichtsdestotrotz tummelten sich damals schon ein paar Hardcore-Gamer mit Importbeziehungen im Netz, und schlachteten mit ihren vorwiegend amerikanischen Kollegen schon munter Skelette, fette, schwabblige Overlord-Metzger, hinterhältige Mages und dergleichen und freuten sich jedesmal wie die Schneekönige, wenn sie einen Level aufstiegen, in stundenlanger Dungeonaufräumarbeit auch mal ein of Zodiac-Item fanden oder einen weiteren Dot erringen konnten. Sie haben richtig gelesen: Zu dieser Zeit gab es noch keine Cheater, und ein L40 Magier mit Dreamflange und Royal Circlet war etwas ganz besonderes und wurde entsprechend bewundert, public games waren noch weitgehend sicher und selbst gedupte Gegenstände seltener als Unique Items..... *seufz*
 
In dieser sagenumwobenen Zeit war es dann auch etwas außergewöhnliches, als sich Vincent und Punisher, zwei deutsche Spieler, zufällig in einem offenem Spiel trafen, und prompt von zwei anderen Spielern angegriffen wurden. Nach dem Game kam natürlich die berechtigte Frage auf, wie man sich denn wiederfinden könnte; immerhin waren deutsche Spieler rar und einen eigenen Channel gab es noch nicht, weshalb man sich zunächst per ICQ verabredete.
 
Wenige Wochen später war Vincent's Liste auf stolze 60 Mann angewachsen, und ihm kam die geniale Idee, die Spieler, auf die er sowieso fast täglich stieß, in einer Gilde zu organisieren, damit es nicht länger ausschließlich vom Zufall abhing, wen man in den Spielen traf, und um die Sicherheit vor PKs durch passwortgeschützte Spiele zu erhöhen...
Und so ward die GdG, die erste deutschsprachige DIABLO-Gilde des battle.nets - nur dass sie damals eben noch "Gilde der Gallier" hieß, und ein bunt zusammengewürfelter Haufen war, der relativ regellos zusammenspielte.
Nach einer kleinen Änderung des Namens der Gemeinschaft in "Gilde der Germanen" [passt ja auch wesentlich besser zu einer wilden Horde deutscher Spieler :-] erließ Vincent dann auch eine Reihe von Regeln, die heute in ihren Grundzügen von so gut wie JEDER Gilde verwendet werden: Außerdem wurde jedes Mitglied angehalten, doch bitte einen nordischen/germanischen/gallischen Namen zu verwenden, was später um mystische Bezeichnungen erweitert wurde, da die Gilde durch ihren unglaublichen Erfolg einen dermaßen großen Zulauf hatte, dass die Auswahl wohlklingender Namen erweitert werden MUSSTE!! :-)
 
Wie es weiter ging, habe ich bereits angedeutet: Die Idee der GdG wurde ein durchschlagender Erfolg und traf genau den Nerv der Zeit, da sich viele DIABLO-Spieler eine vertrauenswürdige Gemeinschaft wünschten und ihre einsamen Streifzüge leid waren. Zudem sorgten die gute Durchorganisierung und Aufgabenverteilung innerhalb der Gilde der Germanen seitens Vincent[GdG] dafür, dass die Gilde selbst in ihrer Glanzzeit, als über 160 Spieler das berühmte Kürzel trugen, nicht ins Chaos stürzte und auseinanderbrach: Mitglieder und Neuankömmlinge wurden unregelmäßig auf Cheats überprüft, ein wöchentlicher Newsletter sowie eine geniale Homepage brachten die Spieler regelmäßig auf den neuesten Stand, und diverse besondere Gildenaktivitäten, wie die Ironman- und Duell-Liga hielten die Leute bei der Stange...
 
Die Wende kam erst Mitte 1997, zeitgleich also mit dem Rückzug von Vincent aus der DIABLO-Welt: Der neu gegründete Gildenrat unter Leitung von Godzilla[GdG] entschloss sich dazu, eine monatliche Rückmeldung von den Spielern zu verlangen, um die "Gildenleichen" zu enttarnen. Das Ergebnis war erschreckend: Nur rund 100 Spieler bekundeten auch weiteres Interesse an der GdG, was einem Verlust von fast 40% der Mitglieder gleichkam!!
 
Davon unbeeindruckt führte der neue Rat die gesund geschrumpfte GdG durch die darauffolgenden harten DIABLO-Zeiten, in denen die allgemeine Begeisterung um DIABLO doch etwas abnahm, es für einen ausgeprägten D2-Kult allerdings noch zu früh war und die Fangemeinde deshalb stetig zusammenschrumpfte, und den Rest der Story kennen wir alle: Die Gilde der Germanen verlor zwar zunächst ganz klar an Boden, und musste ihre Quasi-Monopolstellung unter den deutschen battle.net-Gemeinschaften aufgeben, was viele fälschlicherweise dazu veranlasste, die GdG komplett abzuschreiben, hat es mittlerweile jedoch geschafft, sich in der DIABLO-Szene wieder voll zu etablieren, und zählt mit rund 80-90 Mitgliedern immer noch [...wieder..?] zu einer der größten, aktivsten und einflussreichsten Gilden des deutschsprachigen Raums...
 
In einem lockeren ICQ-Chat mit Godzilla[GdG] habe ich dann auch ein wenig nachgestochert, und den Führer des Gildenrats bezüglich Zukunftsplänen, Kritiken und sonstigen interessanten Sächelchen befragt.
  Haben Sie noch Fragen an Godzilla[GdG] bezüglich der Gilde der Germanen? Dann schicken Sie mir einfach ne Mail - ich leite sie dann gerne weiter.... :-)
 
 
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